Fernweh und existenzielle Fragen

Frank Powers zeigt Video zu «Sigh At The Beach»

Bild: Sabrina Christ

Frank Powers zeigen heute ihr brandneues Video zur Single «Sigh At The Beach» bei uns. Eine leichtfüssige, aber auch nachdenkliche Nummer.

Ein Seufzer am Strand. Tatsächlich klingt Sigh At The Beach der Schweizer Band Frank Powers wie eine luftige Fernweh-Nummer. Leichtfüssiger Indie-Folk, darüber die Bilder einer Low-Budget-Wanderung. Und ja, da kommt definitiv die Sehnsucht nach dem Meer auf.

Doch Sigh At The Beach sucht die Bedeutung des Moments. «The most wonderful thing is to see how you’re all getting older with me», singt Dino Brandao, der kreative Kopf hinter Frank Powers. Der Weg ist das Ziel – und Powers kommt vorbei an existenziellen Fragen. So zimmert die Nachdenklichkeit einen doppelten Boden in die Single, wenn inmitten des Songs die Präambel der Bundesverfassung rezitiert wird:

…Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken,
im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben,
im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen,
gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen…

Auf Achse kommt eben auch das Heimweh. Und somit auch die Frage, was Heimat bedeutet. Ist es ebendieser Lebensweg, den man zusammen mit Freund*innen begeht? Oder ist es ein Ort, ein Land? Und was verbindet man mit diesem Land, welche Werte machen die Gesellschaft aus? Frank Powers werfen alle diese Frage auf, ohne je moralistisch zu werden. Ohne je angestrengt und bemüht zu wirken. Hinter der Fassade aus hellem Sound warten existenziellen Fragen.