Offiziell waren wir ja gar nicht an der Mega-Show von Bon Jovi im Zürcher Letzigrund. Einen kleinen Rückblick in drei Bildern haben wir dann aber doch.
Bon Jovi. Oder wie Ane Hebeisen vom «Tages-Anzeiger» schreibt: «Der Grandseigneur des Stadionrocks». Okay, der Herr bewegt immer noch die Massen, waren doch mehrere 10’000 Menschen ins Zürcher Stadion Letzigrund gepilgert um den alternden Rockstar zu sehen. Sogar eine Choreographie gab es:
USA! USA! Hurra! Volle Rocksause also? Nein, der Mann, der mit It’s My Life einen globalen Superhit raushaute, der uns noch immer in den Ohren hängt, schwächelte. Die Stimme machte nicht mehr mit. Die Folge davon, zeigte sich nach gut einer Stunde:
Da liefen die Fans schon fast in Scharen davon. Auch die Gesichter der sitzenbleibenden Besucher*innen sprechen Bände. Die ekstatische Magie des Rock’n’Rolls? An jenem Abend war sie jedenfalls nicht zu spüren.
Und wenn sich selbst die Helfer zurücklehnen, muss man sich ernsthaft fragen: Wann sollte ein Rockstar sich den Ruhestand gönnen? Bei Bon Jovi scheint dieser Zeitpunkt wohl gekommen zu sein. Hebeisen beschreibt es im «Tagi» wie folgt: «Es gibt am Bon-Jovi-Konzert im Zürcher Letzigrundstadion kaum eine Person, welche die Lieder des Amerikaners schlechter singen würde als der Herr Bon Jovi selbst.» Bitterböse, aber bitterwahr. Für die Fans vom erst 57-jährigen Jon Bon Jovi, der von einer Gras- und Lichtallergie geplagt wird, ist das eine unschöne Sache. Der Beweis für die Unsicherheit in seiner Stimme gibts mittlerweile x-fach zu hören:
War es die Tagesform? Oder die neue Norm? Keine Ahnung, aber die Besucher*innen kamen punkto Qualität – leider – kaum auf ihre Kosten.