Die Nachfrage nach qualitativ hochstehender Musik besteht

Das Wochenende ist vorüber und mit ihm zwei gut besuchte Openair-Tage in Basel. Trotz oder gerade weil der wagen Wetterprognosen strömten über 10’000 Besucher auf das Kaserne-Gelände und dementsprechend viel leere Becher flossen in die Kasse von Charity-Partner Viva con Agua.

Wunderbare Stimmung bis spät in die Nacht (Foto: Robin Trachsel)
Wunderbare Stimmung bis spät in die Nacht (Foto: Robin Trachsel)

Lachende in sich verrenkte Menschenmengen drängen sich unter hochstehende rote Schirmchen. Sonnenstrahlen wechseln sich ab mit Schauerregen. Es ist kurz vor sieben Freitag der fünfzehnte, als Anna Aarons Stimme zum Auftakt anstimmt und die Fähnchen von Viva con Agua verspielt in der Luft wedeln.

Nachtruhe verschoben

Die Nachtruhe  wurde am 15. und 16. August in Basel auf dem Kasserneareal um einige Stunden nach hinten verschoben. Mit über 10’000 Besuchern sieht sich auch Openairleiter Sandro Bernasconi bestätigt, die Nachfrage nach qualitativ hochstehender Musik besteht nach wie vor. Sich frei tanzen, war dabei ganz bestimmt nicht nur Anna Aarons Motto. Stets war bis anhin der Freitag noch mit Regenschauern durchzogen, doch dann efreuten sich die Fink-Fans an einem, genau sein Konzert anhaltenden, trockenen Himmel. Gänsehautmomente blieben trotzdem nicht aus, mit This is the thing und Berlin sunrise sind nur wenige jener zu nennen. Diese blendeten gekonnt die Frage des kontinuierlichen Gitarrenwechsel des Sängers aus. Der Regen setzte wieder ein und Maxïmo Park forderte das nicht kleiner werdende Publikum zum Tanz auf.

Den Regen zum Stillstand bewogen

Samstags erwacht, gab es kaum Regen mehr; sondern Kinderlachen, Affenkostüme,  und jede Menge Tanzwütige unter blauem Himmel. Nick Waterhouse begleitet von zwei fliegenden Schwänen und einer Stimme, einer Stimme die man bei seinem Anblick nicht erwartet hätte. Sie versetzte nicht nur in Stauen sondern auch in Bewegung. Krönung des Abends: Bonobo. Er und seine Band liessen keinen Songwunsch unerhört. So in seinem Element liess er es sich nicht nehmen, nochmals bei der Afterparty aufzutreten.