Macklemore – Ein Abend voller Bananen, Äpfel und Tanzen

Bild: Evelyn Kutschera

Der US-amerikanische Rapper Macklemore besuchte die Samsung Hall. Im Gepäck hatte er anscheinend einen ganzen Früchtekorb.

Der frisch gebackene Papa Macklemore strahlt wie ein Honigkuchenpferd, als er auf die Bühne der Samsung Hall tritt. Er erzählt von seiner Tochter Sloane und wie sehr er sie auf dieser Tour vermisst, weil sie und ihre Mama zu Hause bleiben mussten. Der Grund dafür könnte jedoch nicht schöner sein: Sloane hat ein Schwesterchen bekommen. Das Familienglück scheint den Rapper zu inspirieren und er liefert eine absolut energiegeladene Show ab.

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Bombastischer Einstieg

Gut gerüstet, mit DJ, Live-Band, Background-Sängern und natürlich zwei wundervollen Tänzerinnen, die dem Publikum ordentlich einheizen, gibt der US-amerikanische Rapper aus Seattle seine besten Tracks aus dem neuen Album Gemini zum Besten.

Als Auftakt spielt er Ain’t Gonna Die Tonight und animiert damit die komplette Halle zum Mitsingen. Ein starker Einstieg, der sich jedoch im Verlauf des Abends mit Klassikern wie Thrift Shop und Can’t Hold Us nur noch weiter steigert.

Let‘s Dance

Trotz dem Gedränge in der Halle findet irgendwie jeder ein bisschen Platz um mitzuwippen, mitzuhüpfen oder in den hinteren Reihen sogar regelrecht mitzutanzen. Dass Schweizer so tanzfreudig sein können, überrascht nicht nur Macklemore.

Kurzerhand liess er die Menge darüber abstimmen, ob sie das Lied seines Onkels, der angeblich in der Schweiz wohnen würde, hören wollen. Die Menge nimmt das Angebot einstimmig an und Macklemore verschwindet kurzerhand hinter der Bühne, um danach mit Perücke und 80-Jahre-Outfit wieder auf der Bühne zu stehen. Eingeheizt durch das Lied And We Danced kommt es danach zu einem «Dance Off», ein weiterer Klassiker im Live-Repertoire des Rappers. Er wählt zwei Kandidaten aus dem Publikum aus, die jeweils zwanzig Sekunden bekommen um ihre Tanz-Skills unter Beweis zu stellen. Alle Register werden gezogen, ob klassische Dancemoves oder gar einen Frontflip, Hauptsache man hat Spass auf der Bühne.

Macklemore mit Banane in der Samsung Hall
Macklemore mit Banane. Bild: Evelyn Kutschera

Verpflegung

Um das anstrengende Konzert gut durchzustehen, ist es wichtig Vitamine zu sich zu nehmen. Macklemore erzählt uns, dass er nie alle Früchte isst, die ihm im Backstage gereicht werden, also möchte er die übrigen Äpfel und Bananen mit dem Publikum teilen. Gesagt, getan. Er wirft Äpfel und Bananen ins Publikum, natürlich nicht ohne vorher noch in die Kamera zu scherzen, dass er für allfällige Verletzungen nicht haftbar gemacht werden kann.

Die ernste Seite

Zwischendurch wird’s politisch. Denn Macklemore scheint nicht allzu glücklich, mit dem aktuellen Präsidenten der USA zu sein. Er plädiert an alle, dass wir mehr miteinander statt gegeneinander arbeiten sollten. Jeder Mensch, egal woher er stammt, welche Hautfarbe er hat, welche Sprache er spricht oder welche sexuelle Orientierung er hat, die gleichen Rechte haben sollte.

Der Song Same Love untermalt seine Aussage wunderbar und lässt die Menge weinend und umarmend zurück. Die Laune bleibt jedoch nicht lange betrügt, schongleich folgen fröhlichere Songs und Macklemore heitert die Stimmung mit lobenden Worten über Zürich auf. Er erzählt, dass er bei dem schönen Wetter draussen heute durch die Stadt geschlendert ist und sich fragt, ob Zürich nicht die schönste Stadt auf Erden sei? Das wird er zwar bei jeder Stadt sagen, jedoch fühlten sich die Zürcher durch so eine Aussage natürlich gebauchpinselt. Der Stimmung hat dieses Lob auf jeden Fall gut getan, denn die Eskalation beim nächsten Song war noch grösser, als zuvor schon.

Als in der Zugabe dann noch Glorious gespielt wird, ist der Abend perfekt und alle können nach dem Konzert glücklich nach Hause gehen.

 

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