Royal Republic und das Handgemenge

Selten sieht man das Städtchen Aarau so voller Leben wie es Freitag der 21. Oktober im KiFF der Fall war. Die Leute standen Schlange um die Schweden Royal Republic zu sehen. Ein Abend voller guter Musik, ausgelassener Stimmung und einem nicht ganz so gewünschtem Ende.

Schon vor dem Aarauer Club wurde Schlange gestanden und erst einmal drin, bekam man gleich sein Royal Republic-Krönchen. Eingeheizt wurde dem Publikum aber erst einmal von green.frog.feet. mit einer Mischung aus sum41 und The Offspring. Während diese ihre Lieder zum Besten gaben, fing das Publikum an, sich im Saal einzufinden. Nach kurzer Zeit waren auch schon die ersten am Pogen und das Publikum war zu einem kleinen Teil schon ausser Atem bevor «RR» auf der Bühne waren. Bereits nach den ersten Stücken von green.frog.feet. wurden ausserdem bereits die ersten Leute durch die Menge getragen.

Als Royal Republic dann zu spielen begann, war der Saal gerammelt voll. Einige waren schon auf anderen Konzerten gewesen und im Tour-Shirt gekommen und es hatte auch viele Leute aus dem Ausland dabei. Eine Gruppe Deutsche, drei Franzosen und fünf Engländer konnte ich persönlich ausmachen. Man sah sogar vereinzelt Leute auf den Schultern von anderen, was wohl vor allem durch das Oben-ohne-Mädchen auffiel, welches alle zwei Songs ihre Oberweite entblösste. Die Menge war ausgelassen und die Schweden liess sich feiern, während das Publikum jeden Song mitsang.

Zwischendurch wurde dann etwas von Michael Jackson angespielt oder zur akustischen Gitarre gegriffen. Neue Stücke wurden gespielt, auch einen, denn sie erst auf dem Weg in die Schweiz geschrieben haben sollen. Das Publikum begrüsste jeden mit Zurufen, Getanze und voller Freude. Die Stimmung war unglaublich. Wahnsinnig elektrisierend. Royal Republic spielte jedes Stück des Albums und waren schlussendlich doch bei der doppelten Länge.

Unfassbar auch das Ende. Die erste Zugabe wurde von der Band abgebrochen. Im Publikum fing ein Streit an, der in einem kurzen Handgemenge endete, aber zum Glück schnell von anderen Fans geschlichtet wurde. Die Band spielte danach nur noch Full Steam Space Machine als krönenden Abschluss, was wie allerdings auch schneller als geplant beendeten, da einer der vorherigen Unruhestifter nun auch noch die Bühne gestürmt hatte und Sänger Adam Grahn sich hinter dem Schlagzeug verstecken musste.

Nach dem Beenden des Songs verabschiedeten sie sich dann mit Händeklatschen vom Publikum, verteilten die üblichen Raritäten wie Plecs und Drumsticks und verschwanden hinter der Bühne.