Zum mittlerweile 29. Mal lädt die Baloise Session zu zwölf intimen Konzertabenden nach Basel und bietet dabei ein Programm quer durch die Musiklandschaft.

Wie hält man nach beinahe drei Jahrzehnten ein Festival frisch und relevant? Diese Frage haben sich Beatrice Stirnimann und Matthias Müller während den Vorbereitungen zur diesjährigen Baloise Session sicherlich mehr als einmal gestellt. Die Antwort, die sie darauf gefunden haben, ist so bestechend wie einfach: Man stülpt sich keine stilistische Zwangsjacke über, begnügt sich nicht mit dem Zweitbesten und ist offen für Neues. Diese Antwort haben sie auf die 2014er Ausgabe angewandt und sind heute mit einem bunt gemischten Lineup vor die Medien getreten. Es hat für praktisch jeden Geschmack etwas dabei und Negative White wird auch dieses Jahr wieder vom einen oder anderen Abend berichten.
Das Billing der 29. Ausgabe vereint abermals diverse bekannte Namen mit noch relativ – zumindest beim breiten Publikum – unbekannten Künstlern. Die Tickets für die Abende mit James Blunt und Amy Macdonald werden sicherlich innert kürzester Zeit ausverkauft sein, denn an einer Eigenheit der Baloise Session wollen die Organisatoren nichts ändern: Es werden auch weiterhin zwölf Abende bleiben und es wird nur 1’500 Plätze geben. Doch es sind gerade die Abende mit den Musikern, von denen man noch nichts gehört hat, welche sich meistens besonders lohnen. So verspricht beispielsweise die Zusammenarbeit der Malineserin Fatoumata Diawara, den Kubanern Roberto Fonseca und Omara Portuondo sowie Mayra Andrade von den Kapverdischen Inseln sehr interessant werden, denn noch nicht einmal die Festivalleitung selber weiss, was die vier Musiker auf der Bühne zaubern werden.
Wie jedes Jahr bietet die Baloise Session auch Schweizer Musikern gerne eine Plattform und zeigt, dass unser kleines Land grosse Künstler hervorbringen kann, die auch international Erfolg haben können – auch wenn sie anstelle von sinnentleerten Texten à la «Chihuahua» mit echten Lyrics auftrumpfen. Hiermit sind im Speziellen die vier Jungs aus Biel, die man unter dem Namen Pegasus kennt, gemeint. 2011 retteten sie gemäss OK-Präsident Matthias Müller der AVO Session, wie das Festival bis 2012 hiess, den Arsch, da sie völlig spontan und unkompliziert für Nina Hagen, die schon zum zweiten Mal kurzfristig abgesagt hatte, einsprangen. Wohlgemerkt, der Anruf ging am Vorabend des Konzerts bei der Band ein. Dafür wurden sie jetzt direkt ins offizielle Lineup aufgenommen und werden am 8. November den Abend für Leona Lewis eröffnen.
Hier noch das komplette Programm:
Datum | Thema | Künstler |
24. 10. | Opening Night | James Blunt Butterscotch |
26. 10. | Storytellers | Amy Macdonald James Gruntz |
27. 10. | Back to the Eighties | Lisa Stansfield Matt Bianco |
28. 10. | Chameleons | Elvis Costello Solo Rebekka Bakken |
30. 10. | Get Up and Dance | CeeLo Green The Asteroids Galaxy Tour |
31. 10. | Sound Inventors | Bryan Ferry Schiller |
3. 11. | Characters | Morrissey Beth Hart |
4. 11. | Urban Hymns | Wyclef Jean Charles Bradley |
6. 11. | Rock Legends | Foreigner Krokus |
8. 11. | Chart Breakers | Leona Lewis Pegasus |
10. 11. | Face to Face | Fatoumata Diawara, Roberto Fonseca, Omara Portuondo & Mayra Andrade |
11. 11. | Border Crossers | Dr. John feat. Arturo Sandoval & Sarah Morrow Monty Alexander |
Der Vorverkauf startet am 3. September um ca. 8 Uhr auf www.baloisesession.ch und www.ticketcorner.ch und unter Tel 0900 800 800 (CHF 1.19/Min., Festnetztarif). Die Ticketpreise bewegen sich je nach Konzert und Kategorie zwischen 70 und 170 Franken pro Abend.
Weitere Informationen gibt’s auf der Homepage der Baloise Session.