Another Me – Tell a Song & Sing a Story

Man hat immer Erwartungen an ein neues Album. Oft sind sie zu hoch, weil man sich so freut, dass endlich etwas neues von der Lieblingsband in unsere Gehörgänge dringt. Das Album hätte es sowieso nicht schaffen können, es hatte keine Chance.

Another Me schaffen ein ganz besonderen Moment der Ruhe (Foto: zvg)
Another Me schaffen ein ganz besonderen Moment der Ruhe (Foto: zvg)

Man kann es mit einem Date vergleichen, dem stundenlange Telefonate vorhergegangen sind:Man trifft sich und stellt fest, das ist doch nicht so meins. Und so wird etwas vermutlich Gutes einfach Opfer der eigenen Erwartungen.

Ich für meinen Teil möchte textlich abgeholt werden, die Melodien sollen harmonisch daher kommen, mein Fuss muss im Takt wippen, sonst ist es nichts für mich. Nur schon diese drei Dinge sind oft schwer zu befriedigen. Also ist es erstaunlich, dass das Album einer Band, von der ich noch nie etwas gehört habe, genau das schafft. Einfach so aus dem Nichts – vermutlich, weil ich keine Erwartungen und Vorstellungen hatte, was Another Me mir bieten werden?

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Alle meine Wünsche erfüllen sich in diesen zwölf Tracks, die persönlicher und packender nicht sein können. Es gibt Musiker, die schreiben Songs für alle. Jeder findet sich in irgendeinem Song wieder, findet Lebenssituationen, die genau dem Mood der Songs entsprechen, in die man sich fallen lassen kann. In Another Me finde ich mich als Hörer wieder. Und zwar in jedem einzelnen Song. Lisa und Alischa tragen mit ihren wunderbaren Stimmen durch die Lieder. Ein Hauch von einem Sophie Zelmani-Gefühl schleicht sich ein, als ich das Album zum ersten Mal ganz durchhöre.

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Es fühlt sich dem Leben dediziert an – und genau das schafft die Leichtigkeit, die der Schaffenskraft der jungen Band Raum gibt ihr Gefühl in einen Zyklus zu bringen, der die gefühlte Durchlaufzeit des Albums drastisch reduziert.

Tell a Song & Sing a Story ist eines der besten Schweizer Alben, welches ich dieses Jahr in den Fingern halten darf. Meine persönlichen Favoriten sind All The Things und Away. Beide Songs bringen eine Gefühlspalette mit, die so einfach zu fassen ist, dass man sich voll und ganz hineingeben kann. Dennoch bieten sie genug Interpretationsspielraum für jeden einzelnen. Es passt einfach alles!

Wer sollte sich dieses Album anhören?

Jeder, der bereit ist richtig zuzuhören und sich einfach für einen Moment getragen fühlen möchte.

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Band
Lisa – Leadvocals, Gitarre
Alischa – Leadvocals, Piano, Gitarre
Sarah – Bass, Backingvocals
Janosch – Drums, Percussion, Backingvocals

Release:
4. März 2016

Tracklist
1. Fisherman
2. Gray
3. All The Things
4. Circles
5. Work It Out
6. Away
7. Disposition
8. Let Go
9. Rainy Days
10. Corners Of My Mind
11. What If
12. Girl

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