Das sind unsere Lieblingsalben 2017

Von Folkrock bis Post Punk, von Indie bis Black Metal. Hier sind unsere sechs liebsten Alben von 2017.

Auch wir von der Negative White Redaktion wählen unsere Lieblingsplatten des Jahres aus. Hier sind unsere Empfehlungen für jene Alben, die du vom sterbenden Jahr mitnehmen solltest:

Mister Heavenly – Boxing The Moonlight

von Daniela Stadlauer – 2010 von Ryan Kattner (Man Man) und Nick Thorburn (Islands) ins Leben gerufen und mit Joe Plummer (Shins, Modest Mouse) am Schlagzeug ergänzt, legte die Supergroup dieses Jahr bereits ihr zweites Album vor. Packender Power-Pop der keine Genregrenzen kennt und mit charmanten Lyrics auftrumpft. Dazu ergänzen sich die Stimmen von Kattner und Thorburn ganz hervorragend.

Lea Porcelain – Hymns To The Night

von Janosch Tröhler – Ein Techno-Produzent und ein Liederschmied überwinden ihre Gegensätze und schaffen Musik, die nicht von dieser Welt scheint. Lea Porcelain haben mit ihrem Debütalbum Hymns To The Night das Tor zu einem unbeschreiblich dichten, düsteren Klang-Universum geöffnet. Irgendwo zwischen Ambient-Electro und Post Punk hält einen dieses Sound-Monstrum so fest im Griff, dass es kein Entrinnen mehr gibt. Eine ausführliche Kritik zum Album findest du hier.

Cellar Darling – This Is The Sound

Patricia Krapf – Eines der packendsten Alben 2017 kommt aus bekannten und dennoch neuen Gefilden: Anna Murphy, Ivo Henzi und Merlin Sutter, das sind Namen die uns bekannt sind um mich hier kurz zu halten. This Is The Sound ist ein kraftvolles Album, welches vor Herzblut strotzt. Tiefgründige Texte, überlegtes Gitarrenspiel und treffende Drums, dies vereint «The New Wave of Folkrock» wie die Band auf ihrer Website titelt – präziser könnte man den entstaubten Sound nicht beschreiben.

Zeal & Ardor – Devil Is Fine

von Janosch Tröhler – Hypes sind mit Vorsicht zu geniessen. Doch was Zeal & Ardor, das Projekt des Schweizers Manuel Gagneux, mit dem Erstling Devil Is Fine ablieferten, ist das wohl kompromissloseste Werk des Jahres. Black Metal, vereint mit Sklaven-Spirituals – auf diesen Wahnwitz muss man erst kommen. Doch diese scheinbare Unmöglichkeit funktioniert und fasziniert. Ja, sie bringt Bewegung in die Metalszene. Eine ausführliche Kritik zum Album gibt es hier.

Dan Auerbach – Waiting On A Song

von Daniela Stadlauer – Dan Auerbach muss sich nicht mehr beweisen: Mit den Black Keys hat er bis zum Grammy alles erreicht, was es im Musikbiz zu erreichen gibt. Sein zweites Solo-Album kommt dementsprechend unverkrampft, wenngleich überraschend poppig daher. Zehn locker flockige Songs die leicht ins Ohr gehen und den perfekten Soundtrack für unbeschwerte Zeiten liefern.

Kettcar – Ich vs. Wir

von Janosch Tröhler – Es gibt leider zu wenig politische Popmusik. Doch auf Ich vs. Wir der Hamburger Indie-Band Kettcar dringt das Momentum der Zeitgeschichte durch jede Note. Von nostalgischen Erinnerungen an die Jugend bis zu hochpolitischen Manifesten wie Mannschaftsaufstellung oder Sommer ’89 bietet dieses Album ein atemloses, getriebenes Erlebnis. Und nach den 42 Minuten ist man ein Stück mutiger geworden. Die ganze Kritik zum Album liest du hier.