Am Greenfield Festival 2018 konnten wir nicht nur einiges erleben, was ihr hier nachlesen könnt, sondern durften auch hinter den Kulissen die eine oder andere Band auf die Interview-Couch bitten. So auch Mantar. Und pünktlich zum Album-Release ihres neusten Werkes könnt ihr hier nun nachlesen, was sie dazu gesagt haben!
Diese Bremer Stadtmusikanten sind etwas härter unterwegs. «Hauptsache laut!» lautet die Devise und mit Doom-Metal und Punk klappt das einfach am besten. Der Drummer der zweiköpfigen Band hat uns zudem verraten, dass sie Musik machen um Spass zu haben. Nichts weiter. Keine Messages, keine weitgreifenden Intensionen oder Absichten, einfach nur «die Sau rauslassen». Das war auch schon bei der Bandnamenswahl Programm: «Mantar ist einfach ein Wort, das gut aussieht.», erklärt uns Erinç Sakarya gelassen.
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Festival oder Einzelgig?
«Das Gute an Openairs ist, dass man nicht so sehr schwitzt.» Der Schlagzeuger des ungleichen Duos zeigt sich auch im Interview sehr pragmatisch. Wie auch während des Auftritts am ersten Festivaltag verzichtet Erinç auf unnötiges Gelaber und gibt angenehm klare Antworten. «Auch wenn das Spielen auf Festivals oft neue Zuhörer bringt, kommt unsere Musik in kleinen Clubs besser. Wir sind dann direkter am Publikum.»

Kernsache
[su_pullquote left_or_right=“right“]«Musik ist für mich Aggressionstherapie.» [/su_pullquote]
Schnell wurde mir klar, dass es keinen Sinn macht, nach der «Aussage» des neuen Albums zu fragen. Dennoch wollte ich wissen, was denn nun neu ist an The Modern Art Of Setting Ablaze. «Auf der neuen Platte hört man, das, was uns ausmacht. Einfach gebündelt.», erzählt uns Enriç. «Man versucht, von Album zu Album besser zu werden. Und das ist uns hier gelungen. Das ist einfach echt Mantar!»

Man kann anhand des Bühnenbanners und der Albumtitel wie Midgard Serpent oder Taurus zwar einen Hang zur antiken Mythologie vermuten, jedoch sind das nur gesuchte Tiefgründe. «Es geht uns darum, alles rauslassen zu können. Nordische Mythen finden wir geil, aber wir wollen vor allem Spass haben auf der Bühne. Ans Limit gehen – auch wenn das heisst, auch mal was kaputt machen zu können.»
Auch wenn Erinçs ehrliches Statement zu seiner und Hanno Klänhardts Musik zunächst etwas perplexiert hat, muss ich doch sagen: Mantar ist rude, direkt und geradeheraus – genau wie ihr Sound. Unverfälscht, wahr und straight.
Message to the Fans
Zuletzt wollte ich vom Bremer Bühnenhengst ob er seinen alten und neuen Fans gerne was sagen möchte. «Die Grenze ist immer der Anschlag. Man sollte sich nicht bremsen lassen. Nie.» Und somit rechnen Mantar mit einer tobenden Metal-Meute, wenn sie dann gegen Ende Jahr ihr neues Album auch von einer Schweizer Bühne runterschmettern werden.
