Hier sind unsere fünf Hörempfehlungen der Woche mit einer emotionalen Ballade von Lxandra, dem sphärischen Pop von Moyka und einem sanften Ambient von AVA. Dazu die brachialen und innovativen Klänge von Bokassa und Blanck Mass.
Heute präsentieren wir dir eine Auswahl, die einen gewaltigen Bogen spannt. Von Piano-Ballade bis zum brachialen Industrial von Blanck Mass, von eisigem Pop – mit einem Abstecher in sphärischen Ambient – bis innovativem Rock. Für jeden Geschmack ist hoffentlich für eine Perle gesorgt.
Lxandra – Swimming Pools
Aufgewachsen auf der einsamen finnischen Insel Suomenlinna, erschafft Lxandra nun in Berlin mit Swimming Pools eine Gänsehaut-Ballade. So harmonisch das klingt, ist es doch ein Mittelfinger gegen den Kapitalismus, eine Hymne dafür, «zufrieden zu sein mit dem, was man hat», wie es die 22-jährige Musikerin beschreibt. Bereits letztes Jahr riss uns Lxandra in Dig Deep mit ihrer Stimmgewalt mit. Swimming Pools festigt den Eindruck: Lxandra kann ganz gross rauskommen.
Moyka – Bones
Blanck Mass – House vs. House
Benjamin John Power aka Blanck Mass, ein schottischer Musiker, spielt in seinem Solo-Projekt mit biblischen Bildern: Die Konsumgesellschaft als Schlange, das Produkt als verführerischer Apfel. Moral und Ethik verblassen. Die Menschheit als Gott, die ein Monster erschaffen hat, von dem es langsam verzehrt wird. Der Konsum frisst seine Kinder. So brutal die Thematik, so brutal der Sound von House vs. House. Vordergründig ein Industrial-Vorschlaghammer, dahinter eine nachdenkliche Melodie. Nur für mutige Ohren.
Bokassa – Captain Cold One
Metallica-Drummer Lars Ulrich schwärmt: «Als ich ihre Musik vor einem Jahr hörte, haben sie mir den Kopf weggepustet.» Das norwegische Trio verzichtet auf Schnörkel und bedient sich in Captain Cold One überall, wo es ihnen passt: Hard Rock, Hardcore Punk, Stoner, Thrash Metal. Das Ergebnis ist ein Sound, der tatsächlich Köpfe von Hälsen entfernt. Laut, brachial und innovativ zugleich.
AVA – Resistance