Brachial bis bizarr

Heute haben wir bei den Weekly5 neue Songs von Heaven Shall Burn, The Slow Readers Club, Mavi Phoenix, Andrew Paley und Igorrr für dich.

Brachial bis bizarr
Heaven Shall Burn. Bild: Michelle Brügger

Herzlich willkommen zu einer wilden Ausgabe der Weekly5. Wir dehnen schon mal unser Trommelfell und strecken uns über den musikalischen Horizont hinaus. Normalerweise schwimmen die Songs in dieser Playlist irgendwo im sicheren Teich von Indie-Rock, Pop und Electronica herum. Selten gibts Brachiales oder Bizarres zu hören. Heute ist das anders. Wir haben neue Songs von Heaven Shall Burn und Igorrr dabei.

Für alle, denen das nicht zusagt: Keine Angst, gönnt euch dafür The Slow Readers Club, Mavi Phoenix und vor allem auch Andrew Paley.

Heaven Shall Burn – Übermacht

Überraschend an Rammstein erinnernd, klingt das Intro zu Übermacht. Dann mauern Heaven Shall Burn zu. Eine gewohnt brachiale Wucht, apokalyptisches Donnergrollen. Passend für einen Song, der die Untätigkeit gegen das Erstarken der Rechtsextremen anprangert.

The Slow Readers Club – Problem Child

Die Band aus Manchester hat ihr neues Album The Joy Of The Return veröffentlicht, darauf zu finden: Problem Child. Ein Song mit Sogwirkung, treibend und getrieben. Und weil es sich hier um The Slow Readers Club handelt, kratzt die Melodie wieder mal an der Unsterblichkeit.

The Slow Readers Club überzeugen auch live. Hier gibts einen Konzertbericht.

Mavi Phoenix – 12 Inches

Im Sommer 2019 sprach Mavi Phoenix erstmals über Gender Dysphoria, seit 2020 benutzt Mavi offiziell das Pronomen «er». Der Rapper aus Österreich thematisiert im neuen Album Boys Toys seine Identitätsfindung. Wie eindrücklich und stark das klingt, zeigt auch die neue Single 12 Inches.

Mavi Phoenix war bereits mit der Single Fck It Up bei den Weekly5 vertreten. Hör dir den Song hier an.

Andrew Paley – Give Up

Ganz unaufgeregt beginnt Give Up. Andrew Paley, bekannt von The Static Age, baut aber immer weiter auf. Man spürt: Da kommt etwas Grosses. Tatsächlich eröffnet sich nach 170 Sekunden die Weite und die Sehnsucht und Melancholie zieht im Herzen.

Igorrr – Camel Dancefloor

Der Sound von Igorrr braucht ein mutiges Gehör: Zwischen Drum’n’Bass, krachenden Gitarren und orientalischen Melodien eskaliert Camel Dancefloor in einem Feuerwerk der Eindrücke. Trotz Reizüberflutung klingt dieser Track schlicht grandios.

Selbstverständlich gibts unsere neuen Tracks auch in der Playlist auf Spotify. Und in der Zeit von Homeoffice und Isolation tun frische Musik oder eine inspirierende Playlist wahre Wunder.