Sommerliche Abgründe

Heute schrauben wir uns in den Weekly5 #50 in den Schlund. Das sind unsere Songtipps von Nea Eini, Portmonee, Lxandra, TESA und gebenedeit.

Sommerliche Abgründe
Nea Eini. Bild: Robin Ottosson

Einsteigen tun wir mit den luftigen Tracks von Nea Eini oder Portmonee, steigen langsam ins Düstere mit Lxandra und fallen dann mit TESA und gebenedeit vollends in den Schlund. Ein Höllenritt.

Nea Eini – Mood

Mood der schwedischen Musikerin Nea Eini kratzt hart die Kurve der Pop-Unerträglichkeit, aber kriegt sie doch noch. Der Hook ist einfach zu raffiniert, die Single zu mitreissend, um ihn euch nicht ins Gehör zu spritzen wie eine Droge.

Portmonee – Karma

Es ist ziemlich paradox, was die Berliner Portmonee mit Karma abziehen. Der Sound ein leichter Indie, die Thematik hingegen brutal. Die Single erzählt von Gewalt und der Faszination derselbigen.

Lxandra – Careful What I Dream Of

Eine alte Bekannte, die Lxandra. Aber eine, der wir gerne wieder begegnen. Careful What I Dream Of ist nach Glide eine weitere Single, die es in die Auswahl schafft. Ein wuchtiges Stück Pop, eine epochal angelegte Ballade.

TESA – Control 5

Über fast acht Minuten schraubt das lettische Trio TESA im apokalyptischen Control 5 in den Moloch. Es geht um Leben und Tod in diesem teuflischen Prog-Rock-Fanal. Ein lauter Ritus, der sich windet und einen umschlingt.

gebenedeit – Falsche Sau

Ist das noch Musik? Oder mit Musik unterlegte Lyrik. Jedenfalls ist Falsche Sau des österreichischen Kollektivs gebenedeit beklemmend. Falsche Sau handelt von der Sprache und ihrer Verrohung. Ein aufregender, aber auch sehr spezieller Song.