Küsse, Krach und Kritik

In den Weekly5 #40 gibts heute die frischen Klänge von Mavi Phoenix, Jonathan Bree, King Princess, Faces on TV und Ellas.

Küsse, Krach und Kritik
Mavi Phoenix. Bild: Nils Müller

Heute empfehlen wir dir von ganzem Herzen die frisch gepflückten Singles von Faces on TV, King Princess, Jonathan Bree und der Badener Truppe Ellas. Doch der Abriss der Woche kommt von Mavi Phoenix.

Mit der Österreicherin wurde ich – ehrlich gesagt – nie richtig warm. Das hat sich nun mit Fck It Up geändert. Das will was heissen, denn Autotune und Hip-Hop stehe ich äusserst argwöhnisch gegenüber. Aber dieser Track hat einfach das gewisse Etwas.

Mavi Phoenix – Fck It Up

«Ein Song, der aus Frust und Motivation entstand», sagt die Österreicherin Mavi Phoenix über ihre neuste Single. Fck It Up kickt Ärsche mit fettem Beat und süchtig machender Hookline. Ein Track, der die Bereitschaft zelebriert, einfach alles über den Haufen zu werfen.

Faces on TV – Time After Time

Jasper Maekelberg alias Faces on TV hat den Release seines zweiten Solo-Albums verschoben, schickt aber Time After Time voraus. Beweis genug für die musikalische Brillanz des Belgiers. Eine grossartige, geradezu epochale Nummer, der einen coolen Groove nicht abgeht, wenn die Bläser-Sektion einsteigen.

King Princess – Ohio

Dreh die Anlage auf: King Princess haut uns Ohio um die Ohren. Die Künstlerin aus Brooklyn streckt sich von harmloser Ruhe und eindringender Stimme bis zur gewaltigen Eskalation. Fuss bleiern auf dem Gaspedal – und die ruppig-wilde Fahrt auf den Rock-Olymp beginnt.

Jonathan Bree – Kiss My Lips (feat. Princess Chelsea)

Für einmal hören wir nicht die sonore, tiefe Stimme des Neuseeländers. Jonathan Bree exploriert in Kiss My Lips eine Zeitreise in den Sound der 50er-Jahre. Mit gewohnt grosser Kelle angerichtet, präsentieren uns Bree und Princess Chelsea eine wunderbare Welt zwischen den Vergangenheit und Moderne.

Ellas – Seven Billion

Ein funkelndes Juwel: Seven Billion von Ellas aus Baden. Es ist ein kritischer Blick auf die Gesellschaft. Eine Auseinandersetzung mit der Einsamkeit in einer Ära ständiger Verbundenheit, Social Media und Dating-Apps. Umhüllt von einem knackig-frischen Indie-Pop-Mantel.