Surfen in der Singularität

Die Bumblebees strecken sich von Lausanne bis nach Zürich – und von der Erde bis in fremde Galaxien. Die neue Single «Dream Forever» feiert heute bei uns Premiere.

Die Band Bumblebees brummt und summt. Das Quintett wandert zwischen den Welten; überspannt den «Röschtigraben» mit den Musikern aus Lausanne und Zürich, deren Wurzeln aber in der Südschweiz liegen. Doch es ist ihre Musik, die das Portal in entfernte Galaxien öffnet.

2017 wagten die Bumblebees (zu deutsch: Hummeln) erstmals eine Expedition. Die EP Pollination (zu deutsch: Bestäubung) war die ursprüngliche Sound-Saat der Band. Neo-Psychedelia, die einen in die verwinkeltsten Ecken des Universum schoss. Dass ihnen der Treibstoff für weitere Raumfahrten nicht fehlt, zeigt der Blick auf das vergangene Jahr: Sie schrieben an ihrem ersten Album, testen die Songs live, nahmen sie in Zürich auf und mischten sie in Genf ab. Das Ergebnis heisst Dancing Dots in the Dark und erscheint am 17. Mai.

Ritt auf der Space-Hummel

Mit Dissapear Into The Sky veröffentlichten die Bumblebees vor gut einem Monat die erste Single: Ein aufreibender Mix – zwischen Tanzbarkeit und verträumter Indie-Pop-Psychedelia.

Heute feiert die zweite Auskopplung ihre Premiere bei Negative White: Dream Forever streckt sich von Erdverbundenheit in den reduzierten, intimen Strophen bis zur Unendlichkeit des Weltalls im Refrain. Ausufernd viel Platz erhalten die Instrumente; sie kreieren den mäandrierenden Klangteppich. Mit viel Hall, wie es sich für die psychedelischen Gefilde gehört, funkelt der Song wie die Sterne am schwarzen Firmament.

Vier Minuten und neun Sekunden dauert der ewige Traum von Dream Forever. Tatsächlich entschwindet jegliches Zeitgefühl, während die Planeten an einem vorbeirasen. Ein Ritt auf der Space-Hummel durch Zeit und Raum: Es klingt vollkommen absurd, aber andererseits sollte eine Hummel ja gar nicht flugfähig sein. Weshalb also sollte es nicht plausibel sein, dass die Bumblebees mit ihrem Sound in der Singularität surfen?