Liam Maye zeigt heute sein neues Video zur Single «Note To Self» bei Negative White. Er widerspricht dabei den gängigen Vorurteilen gegenüber der Popmusik.
Er ist er 21 Jahre alt, doch sein Sound ausgewachsener Pop erster Güte. Liam Maye, Berner Sänger und Produzent, klingt derart poppig, dass es das artsy-fartsy Indie-verwöhnte Ohr vermutlich zuerst abstösst.
Aber es lohnt sich, der neuen Single Note To Self zwei Chancen zu geben. Denn so glatt poliert die Klangwelt auch sein mag, so eingängig der Upbeat, es liegt spürbar mehr in diesem Song. Instrumental bleibt das Stück erstaunlich reduziert: Ein sattes Bass-Wummern mauert das Fundament, ein zurückhaltender Gitarrenhook gibt den Takt vor. Monoton ist das trotzdem nicht, denn immer wieder wird das Konzept kaum bemerkbar durchbrochen.
Im Rampenlicht ist die Stimme – und damit auch der Text. Denn das ist, wo Liam Maye sich deutlich vom seichten Image der Popmusik löst. Trotz des einschmeichelnden Sounds lässt der junge Künstler den Tiefgang nicht missen. Das neue Video, das durch Matt Freund und Luc Stähli realisiert wurde, feiert heute bei Negative White seine Premiere.
«Jeder Mensch geht auf unterschiedliche Weise mit sich selbst und seinen Gefühlen um. Für mich ist es am effektivsten, alles niederzuschreiben», sagt Liam Maye. So sei auch der Song Note To Self entstanden, als er das Gefühl hatte, auf dem falschen Weg zu sein.
See here‘s the thing with dreamers
We forget to reason
And we forget our reasons
To rage our wars within
And then we think we’re special
And that we’ve got potential
Until we wake up in the shadows of our own intentions
«Für mich bedeutet Note To Self, meine eigenen Absichten und Vorstellung zu hinterfragen, bevor ich anfange die Schuld irgendwo anders in der Welt zu suchen.» Und das, dass Maye nicht beim Blame-Game, das wir nur allzu gerne spielen, nicht mitmachen will, ist doch allemal eine Botschaft, die mit jedem Pop-Klischee bricht.