Das Basler Projekt Suicide Salmon präsentiert heute bei uns die Single «Leaving For Good». Der Song bricht auf mehreren Ebenen mit Konventionen.
Etwas sticht heraus: Dieser ultimativ schräg im Raum stehende Synthie-Hook. Mit der Single Leaving For Good räumt das Basler Projekt Suicide Salmon sofort sämtliche Erwartungen aus dem Weg. Hinter dem ebenso bizarren Namen steckt ein Mann namens Christian, der bereits in der Band Raincoast musiziert. Doch anstatt luftig-melancholischem Indie-Rock zelebriert Suicide Salmon Electronica an der Grenze zur Absurdität.
Es bestehen keine Zweifel: Dieses Projekt zeigt mit Leaving For Good, dass es sich nicht um musikalische Konventionen schert. So passt es, dass sich der Song selbst exakt dieser Thematik annimmt. Die Single als Lied der Befreiung aus gesellschaftlichen Fesseln. Leaving For Good offenbart auf einzigartige Weise, wie schwer es uns fällt, von ausgetretenen Pfaden der Harmonie abzuzweigen. Auf einer Meta-Ebene beschreibt Leavining For Good somit die Schwierigkeit, sich von Normen nicht beherrschen zu lassen, denn dies bedingt das Hinterfragen aller Menschen, die an ebendiese Normen glauben.
Perfekt inszeniert in einem Video, das aus Wes Andersons Repertoire hätte stammen können, zelebriert Leaving For Good den Moment des Entschlusses, sich nicht länger zu beugen. Der kuriose Sound widerspricht in perfekter Disharmonie den Bildern, die das Leben einer scheinbar perfekten Familie zeichnen. Doch die Fassade zerbricht an einem harmlosen Missgeschick.
Leaving For Good ist der erste Vorgeschmack auf die EP Loss Of Dignity, die am 19. April erscheint.