Video-Premiere: «Spooky Self» von Don’t Kill The Beast ist eine Ode an die Gemeinschaft

Bild: Nicolas Heitz

Die Basler Band Don’t Kill The Beast widmen ihre neuste Single «Spooky Self» dem Gemeinsinn. Das Video zum Song feiert heute Premiere bei Negative White.

Töte die Bestie nicht. Füttere sie, lass sie wachsen. So entstand aus dem Ein-Mann-Projekt des Baslers David Blum eine beeindruckende Kreatur: Don’t Kill The Beast ist ein Monstrum an psychedelisch angehauchten Klängen des 70er-Rocks und den sanft-verspielten Indie-Melodien des neuen Jahrtausends.

Im November letzten Jahres veröffentlichte die Band das Album Cupid Bite – ein Werk mit neuen Stücken über Liebe, Selbstwert und Gemeinsinn. Das Thema ist klar abgesteckt. Da verwundert es nicht, dass die jüngste Single-Auskopplung Spooky Self sich ebenso darum dreht.

Die Instrumentalisierung von Spooky Self changiert von luftig-sommerlich bis zu kühl-herbstlich. Dazu verstärken die Szenen aus dem Video die Botschaft des Songs: Gemeinschaft, und wie die eigenen Entscheidungen langfristige Konsequenzen auf Beziehungen haben können. Um es auf einen klischierten Satz herunterzubrechen: Geteiltes Glück ist doppeltes Glück.

Allerdings ist Spooky Self nicht per se eine fröhliche Hymne. In den Klängen schwingt Nachdenklichkeit – trotz des feinen Autotune-Einsatzes. «I take a look in the mirror, I see my spooky self», singt Blum. Und im Refrain klagt er: «I did it all for myself.»

Diese Zeilen klingt nach Akzeptanz der eigenen Handlungen, aber genauso nach tiefem Bedauern. Don’t Kill The Beast verzichten – glücklicherweise – auf die süsse Versuchung, einen schnulzigen Song über Glück und Freundschaft zu schreiben. Der Ansatz, vom Tiefpunkt der menschlichen Seele aus auf diese Themen zu blicken, ist erfrischend. Spooky Self ist ein Eingeständnis und damit eine Katharsis.

Nächste Konzerte

  • 13.01.2018 – Royal, Baden
  • 19.01.2018 – TapTab, Schaffhausen
  • 02.02.2018 – Werkstatt, Chur
  • 03.03.2018 – Radar Festival, Zürich