Video-Premiere: Emanuel Reiter mit viel Herzschmerz in «Wiedersehen»

Bild: zvg

Wir kennen ihn alle: Den Schmerz, der ohne zu fragen in unser Herz einzieht. Ohne Absicht, je wieder zu gehen ohne einen Trümmerhaufen zu hinterlassen. Der uns jeden Tag barfuss auf Scherben gehen lässt.

Sanfte Gitarrenklänge leiten ein in das wohl sentimentalste Musikvideo, das uns der November zu bieten hat.
Ein Raum, eine Wand aus Paletten, mit warm leuchtenden Glühbirnen. Das leere, gemachte Bett im Hintergrund, so sitzt Emanuel Reiter am Klavier.

Seine traurige Stimme erzählt von dem Moment, in dem klar ist: Es ist vorbei. Die Koffer sind gepackt, es gibt kein Zurück. Bilder der bedrückten Protagonistin im Video leiten über in den ersten Refrain. «Wann werden wir uns wiedersehen?» Begleitet von Streichern und einem stimmungsvollen Klavier ist der Schmerz förmlich zu sehen, der in diesem Moment vorherrscht.

«Wann werden wir uns wiedersehen?»

Bilder aus glücklichen Tagen ziehen am Zuschauer vorbei, während uns Emanuel Reiter Bilder in den Kopf malt. Der Augenblick eines Wimpernschlages, in dem die Leere sich breit macht – ohne den geliebten Menschen an der Seite. Der Wunsch, die Zeit zurückdrehen zu können.

«Ich hoffe, du hast gefunden, was dich weiterziehen liess», singt auch Emanuel. Eine Lüge, die wir uns alle schon selber auf dem Silbertablett serviert haben. Denn wir sehnen uns insgeheim doch nur danach, dass der oder die Gegangene erkennt, dass er schon alles hatte, als er oder sie noch da war.

Dieser Song mit Video eignet sich auf zwei Arten: Du singst inbrünstig mit in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird, oder du verkriechst dich mit einer Box Tempos und einer Tasse heissem Kakao unter der Kuscheldecke. Beides wird nicht wirklich helfen, den Schmerz zu vertreiben, aber Emanuel Reiter lässt dich nicht ganz allein mit deinen Gefühlen.