Video-Premiere: Lea Lu zelebriert in «Nothing Sweeter» die Klangfarben

Bild: zvg

Die Zürcher Musikerin Lea Lu wartet heute mit ihrer neuen Single «Nothing Sweeter» auf. Das Video dazu feiert bei uns Schweizer Premiere.

Lea Lu heisst eigentlich Lea Dudzik. Die Künstlerin wuchs zwar in Zürich auf, doch die Wurzeln spannen sich von Polen, über Frankreich bis nach Spanien. Im zarten Alter von fünf Jahren begann sie Geige zu spielen. Später kamen Gesang, Klavier und Gitarre dazu.

Lea Lu ist aber keine klassische Multiinstrumentalistin: Sie muss nicht mit ihren Talenten angeben. Nothing Sweeter, die Single zur EP rabbit, kommt ausgesprochen spartanisch daher. Lea Lu lässt der Stille ebenso viel Raum wie dem Labyrinth-ähnlichen Arrangement. Im Grunde ist Nothing Sweeter ein simples Folk-Stück, wären da nicht die vertrackten Chor-Einsätze, die dem Song eine Aura der Unfassbarkeit verleihen.

Nothing Sweeter ist ein Stück über das Bewusstsein von Emotionen und Schmerz. Ein Song, der von Einsamkeit und Irrwegen berichtet. «Der Clip soll auf eine stärkende Art aufzeigen, dass man den eigenen Weg gehen und sich an seiner eigenen Intuition, an seiner inneren Stimme orientieren kann – als Künstlerin, als Frau und als Mensch», sagt die Musikerin über das Video.

Dass das Video zur Single in Schwarz-Weiss gehalten ist, erstaunt. Denn Lea Lu ist eine Synästhetikerin. Das heisst, sie nimmt Töne, Laute und Zahlen als Farben wahr. Aber andererseits erhält so die Palette schillernder Klangfarben, die Lea Lu in Nothing Sweeter zelebriert, einen umso beeindruckenderen Effekt.

Es ist zwar kein einfach zugängliches Stück, doch wer sich von Lea Lu in dieses rabbit hole entführen lässt, wird von der einfachen Schönheit schnell in den Bann gezogen.