Bob Spring – Run From Death

Bob Spring – Run From Death
Bob Spring – Run From Death

Das Debutalbum «Run From Death» des Zürcher Singer/Songwriter Bob Spring ist ein glaubwürdiger Beweis, dass auch Schweizer den Blues singen und spielen können.

 

sax. Bob Spring nennt seine Musik Junk Blues, doch davon sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, die Qualität seines Schaffens in Frage zu stellen. Im Gegenteil: Hier sitzt ein Perfektionist am Werk, immer bemüht, seinen Sound noch näher an seine Vorstellungen zu bringen. Mit Run From Death liefert er in zwölf Songs eine Mischung aus Country, Blues und Rock, die mit ihrer Ehrlichkeit berührt.

Know What I Wanna Do eröffnet das Album mit einem up-tempo feel good Song, der sofort zum Tanzen animiert. Ein sehr guter Opener und ein perfekter Song für frisch Verliebte. Airport Blues erzählt die Geschichte eines herumreisenden Musikers, der quer durch die Weltgeschichte trampt, immer auf der Suche nach einer Bar, wo’s was zu trinken und vielleicht die Möglichkeit auf einen Auftritt gibt. Low Life handelt vom eigenen Versagen und dem Leben damit.

«I thought I never fail. I would have sworn that by the grail.
But I woke up in jail.»

Nach zwei eher klassischen Blues Nummern zeigt Light The Dark neue Facetten des Künstlers und lässt die rockige Seite von Bob Spring zum Vorschein kommen. Der Titeltrack Run From Death kommt mit eher düstere Akustik daher, wobei die Lyrics dem Song einen positiven Twist geben.

Mit Tell Me You Don’t Mind folgt eine gefühlvolle Ballade, die ihre volle Wirkung nicht nur durch Bobs rauhe Stimme, sondern auch durch den zurückhaltenden Einsatz der Percussions, die sich völlig den akustischen Gitarren unterordnen, entfalten kann. Mit White Line Cheap Wine folgt eine Country-Nummer, die schon beim ersten Hören zum Mitsingen des Refrains auffordert. Dirty Corner Blues hat sich Bob ganz auf den Leib geschrieben. Seine dreckige Stimme und sein Gitarrenspiel spiegeln sich perfekt im Song wieder.
Zu All The Pressure veröffentliche Bob unlängst seinen ersten Videoclip, der die bedrückende Stimmung des Songs sehr gut in Szene setzt. Eines der Highlights des Albums ist allerdings der Song When I Die A Little More. Eine unglaublich berührende Ballade übers Fehler machen und die sogenannten «Freunde», die sich dann von einem abwenden und alleine lassen.

«Yeah ’cause everyone makes mistakes someday
So who are you to judge me? Just stay away
When I die… When I die a little more»

Mit As Sad As A Man Can Be wird das Tempo gegen Ende der Scheibe nochmals deutlich zurückgenommen und ein traurig-schöner Blues-Track verwöhnt die Ohren des Zuhörers. Holes holt einen dann mit einem treibenden Country-Beat wieder zurück aus der Melancholie, ohne diese jedoch komplett zu verlassen.

Es ist ein rundes Album, das einen hungrig nach mehr zurücklässt. Hervorrangend  eingespielte Instrumente, eine wunderbar rauhe Stimme, intelligente Texte und eingängige Melodien, die ohne Schnörkel die Songs rüberbringen – typisch Bob Spring.

http://www.youtube.com/watch?v=4rc2YO9-L88&list=UUg578NFTUfLEXlyC1sTJ0UQ&index=1

 

Release
März 2013

Label
Rokkabill Records / Dark Country Records

Tracklist
01. Know What I Wanna Do
02. Airport Blues
03. Low Life
04. Light The Dark
05. Run From Death
06. Tell Me You Don’t Mind
07. White Line Cheap Wine
08. Dirty Corner Blues
09. All The Pressure
10. When I Die A Little More
11. As Sad As A Man Can Be
12. Holes

Album kaufen
http://www.bobspring.com